
Während des zweitägigen Events vergangene Woche wurden einmal mehr die Zukunft der tragbaren Technologien im Sportbereich sowie innovative Technologien für zukünftige Wearables präsentiert:
Der CEO von Firstbeat, Joni Kettunen, sprach über die Zusammenarbeit mit professionellen Footballteams und bekannten Unternehmen, die ihre physiologischen Analysetechnologien in ihren Endgeräten einsetzen. Firstbeat ist ein führender Anbieter von Lösungen zur Herzfrequenzanalyse, die in vielen Herzfrequenzmessern z. B. von Garmin, Suunto und Samsung eingesetzt werden.

Im Rahmen der Fachausstellung präsentierte FITTI den weltweit ersten Activity Tracker mit 21 Tagen Akkulaufzeit, Luftqualitätssensor, Gammastrahlen-Detektor und Erkennung neuronaler Aktivität. Das Gerät enthält zudem Sensoren für GPS, UV-Strahlen, Luftdruck und Temperatur.
Das Forschungs- und Entwicklungszentrum CSEM ist auf Mikro- und Nanotechnologie, Mikroelektronik, Systems Engineering, Fotovoltaik und Kommunikationstechnologien spezialisiert. PulseON und iFit zählen zu den Unternehmen, die Technologien von CSEM einsetzen. Jens Krauss, Vice-President Systems, stellte in seiner Rede Mikrotechnologien für Wearables vor, die in Zusammenarbeit mit der Schweizer Uhrenindustrie entstehen.

Xsensio ist ein Unternehmen aus der Schweiz. CEO Esmeralda Megally sprach über die nächste Generation ihrer einzigartigen Wearables Lab-on-Skin, die biochemische Informationen auf der Hautoberfläche analysieren und so auf einfache, nichtinvasive Weise neuartige Informationen über den Gesundheitszustand in Echtzeit bieten. Xsensio arbeitet darauf hin, ihre Sensoren in jedes Produkt integrieren zu können. Also natürlich auch in Wearables wie Uhren und Patches!

Kenzens CEOSonja Sousa hielt einen Vortrag zum Thema „Echtzeit-Hydration, Ausdauer und Kalorienkontrolle“. Das Unternehmen arbeitet mit Krankenhäusern in Europa, amerikanischen Footballteams und der NASA zusammen. Das Einweg-Sensor-Patch des Unternehmens hat eine Laufzeit von sieben Tagen. Kenzen Echo liefert Daten für Kalorienkontrolle und Echtzeit-Hydration.

AiQ Smart Clothing zählt seit Langem zu den Highlights der WT-Ausstellung. Das Unternehmen beschäftigte sich vor allen anderen mit Smart Clothing für Sport und Gesundheit. Durch die Verbindung von Elektronik und Textilien entstehen modische, funktionelle und bequeme Lösungen für ihre Kunden.

Ein weiteres Highlight der Konferenz war die Preisverleihung des WT | Innovation World Cup. Die folgenden Finalisten, die ihre Innovationen am 26. Januar vorstellten, waren für die Sport- und Fitnessbranche besonders interessant:
- GaitUp nutzt die neueste Kombination von Trägheitssensoren und starken Signalverarbeitungsalgorithmen zur Erkennung und Analyse von 3D-Bewegungsmustern.

- Cityzen Sciences bietet ein Sport-Shirt mit Druckwirkung, das Gesundheitswerte und Leistung überprüft.

- Kinematix entwickelt Technologien zur Aufzeichnung von Bewegungen während der täglichen Aktivitäten. Ihr Wearable TUNE steigert die Leistung von Läufern. Das Produkt hilft außerdem bei der Verbesserung des Laufstils.

- ANTELOPE.CLUB präsentierte innovative Sportkleidung mit integrierten muskelstimulierenden Elektroden, mit deren Hilfe die gesetzten Ziele schneller denn je erreicht werden können.

- Avanto aus Finnland ist der weltweit erste Tauchanzug mit drahtlosem Infrarot-Heizsystem.

- i-Lume widmet sich guter Sichtbarkeit und unterstützt mit seinen Produkten die Sicherheit der Träger auf der Straße, der Laufstrecke, dem Arbeitsplatz und überall draußen.

- Kingii ist ein Armband, das die Sicherheit aller Wasserratten erhöht. Es enthält einen einfachen, leicht zu bedienenden und wiederaufladbaren Mechanismus. Befindet sich der Träger in einer Gefahrensituation, öffnet sich durch Ziehen an dem Band ein Luftkissen, das für Auftrieb sorgt.

Zu guter Letzt zählte ein Teilnehmer des letztjährigen WT| Innovation World Cup zu den Ausstellern in München: Moticon bietet Sensor-Sohlen zur Messung der Fußdynamik. Das System erlaubt eine gänzlich mobile Gang- und Bewegungsanalyse, die in Training, Physiotherapie und klinischer Behandlung eingesetzt werden kann.
Und das ist nur der Anfang! Die Zahl der Unternehmen, die zusehends „smarter“ werden und intelligente Alltagsprodukte wie etwa Schuhe entwickeln, wächst stetig. Hallo Zukunft!
Christian Stammel ist CEO bei WT | Wearable Technologies, einer führenden Innovations- und Marktentwicklungsplattform für tragbare Technologien, und schreibt auf ISPO.com über aktuelle Trends zu den Themen Digitalisierung, Wearable Tech und IoT im Sport, Fitness und Wellbeing. Mehr Information zu WT finden Sie unter www.wearable-technologies.com