
Der Skandal des Leichtathletik-Weltverband IAAF scheint weitreichende Folgen zu haben. Wie die britische BBC berichtet, zieht sich der deutsche Sportartikelhersteller Adidas aus der Leichtathletik zurück. Damit würde der IAAF vier Jahre vor Ablauf des Vertrages seinen größten Sponsor verlieren.
Adidas zahlte angeblich 7,4 Millionen Euro im Jahr
Nach Angaben der BBC habe der Sponsorendeal zwischen Adidas und IAAF ein Volumen von 7,4 Millionen Euro jährlich. Adidas habe den Leichtathletik-Weltverband bereits darüber informiert, aus dem Vertrag vorzeitig aussteigen zu wollen. Eine offizielle Stellungnahme der beiden Parteien steht noch aus.
Dopingproblem angeblich weit verbreitet
Der Sportverband musste sich nicht erst seit des neuen Berichts der Welt-Anti-Dopingagentur Wada gegen die Vorwürfe eines weit verbreiteten Dopingproblems wehren. Zuletzt war zudem bekannt geworden, dass die französische Justiz gegen den IAAF-Präsidenten Lamine Diack wegen des Verdachts der Geldwäsche und Korruption Anklage erhoben habe. Auch gegen weitere Funktionäre wird ermittelt.