
Bereits im frühen Dezember konnte PacSun einigen Gläubigern die fälligen Zahlungen nicht mehr leisten. Dazu zählten Wells Fargo und Golden Gate Capital. Der letztere Private Equity Investor ist der Inhaber der Handelskette.
Auch Nike ein Gläubiger von PacSun
Im vierten Quartal (31. Januar) konnte der Händler zwar seinen Umsatz leicht um eine halbe Million US-Dollar auf 232,9 Mio. Dollar steigern, aber bei den Gewinnen und den Schuldenlasten sieht es dennoch schlecht aus. Der Netto-Verlust für das Quartal betrug 10 Mio. Dollar, während die beiden genannten Gläubiger auf die Bezahlung von jeweils 100 Mio. Dollar Schulden warten.
Unter den Sportartikel-Lieferanten ist der prominenteste Gläubiger Nike mit 5,7 Mio. Dollar sowie dessen Tochterunternehmen Hurley mit 2,9 Mio. Dollar. Darauf folgen weitere Gläubiger, die eher im Bereich der produzierenden Unternehmen in Fernost zu suchen sind. Deren Ausstände belaufen sich auf Summen im Bereich von 1,7 bis 2,8 Mio. Dollar. PacSun hat nun einen Insolvenzplan vorgelegt, der vorsieht, dass die abgesicherten Gläubiger voll ausbezahlt werden. Die nicht abgesicherten Partner dürfen mit einer schnellst möglichen Zahlung von 50 Prozent rechnen; die andere Hälfte wäre im Dezember fällig.
Im letzten Geschäftsjahr per Ende Januar setzte PacSun netto 800,9 Mio. Dollar um. Das ist ein Minus, nachdem die Erlöse im Geschäftsjahr 2014/15 bei 826,8 Mio. Dollar lagen. Flächenbereinigt schrumpfte der Umsatz um 2,6 Prozent.