
1% for the planet gehört zu den bekanntesten Umweltschutzinitiativen im Outdoorbereich. Dabei handelt es um ein Netzwerk von Gleichgesinnten, Unternehmen, Spendern und gemeinnützigen Organisationen, die mit ihrem regelmäßigen Beitrag Umweltprojekte unterstützen. Ins Leben gerufen wurde die Initiative 2002 von dem Gründer von Patagonia, Yvon Chouinard.
Patagonia spendet schon seit 1985 einen Prozent des Gesamtumsatzes oder zehn Prozent des Gewinns - je nachdem welcher Betrag höher ist - für Umweltprojekte. Mittlerweile zählt das Netzwerk 1.800 Mitglieder in über 45 Ländern und spendet jährlich für etwa 1.500 gelistete Umweltschutzorganisationen. Übrigens: Die Hälfte der Ein-Prozent-Forderung lässt sich beispielsweise auch durch Mithilfe bei Aktionen einlösen.

Aidletics ist eine Betriebsgesundheitsmaßnahme in Kombination mit sozialem Engagement, frei nach dem Motto „Sport bedeutet Gutes für Dich ... und jetzt auch für andere!“ Aidletics ist eine App, mit der Unternehmen ihre Mitarbeiter zum Sport motivieren können, indem sie für jede geleistete Sporteinheit für ein soziales Projekt spenden. Den Empfänger der Spende wählt der Mitarbeiter. Damit wird einerseits der Sport der Mitarbeiter belohnt und gleichzeitig Gutes getan. Wer mag, kann das Projekt auch auf seine Kunden ausweiten!
Shades of Love ist ein Hilfsprojekt für die Einwohner der Hochgebirgsregionen im Himalaya und in den Anden, die an Blindheit oder anderen Augenkrankheiten leiden. Die Idee dazu stammt von Jürgen Altmann aus München. Seit 2009 sammelt Altmann neue und gebrauchte Sonnenbrillen für die arme Bevölkerung in diesen sehr hoch gelegen Regionen und organisiert zudem in Zusammenarbeit mit Augenkliniken kostenlose Operationen. Fast 80 Prozent der Bevölkerung leidet an schweren Augenerkrankungen und –entzündungen, die mit Sonnenbrillen vermieden werden könnten. Bis März 2018 konnte 123.430 Menschen geholfen werden. Händler können mitmachen, indem sie selbst zur Sammelstelle werden und Kunden dazu aufrufen mitzumachen.

2007 gründete der neunjährige Felix Finkbeiner eine Schülerinitiative mit der Idee, Kinder könnten Bäume pflanzen und so die Klimakrise bewältigen. Inzwischen hat sich daraus eine weltweite Bewegung entwickelt: Heute sind über 100.000 Kinder auf der ganzen Welt für Plant-for-the-Planet aktiv. Das erklärte Ziel: 1.000 Milliarden Bäume pflanzen. Bereits gepflanzt sind aktuell 13,6 Milliarden. Obwohl Felix inzwischen erwachsen ist, geht es bis heute darum, das Wissen von Kind zu Kind weiterzugeben. Die Hilfe von Erwachsenen oder auch Unternehmen ist dennoch nötig, beispielsweise als Spendengeber oder Organisator von Pflanzaktionen. Zusätzliches Plus: Die Organisation hilft Unternehmen Klimaneutralität zu erreichen!

Die European Outdoor Conservation Association (EOCA) wurde 2006 gegründet und ist die gemeinnützige Umweltschutzorganisation der European Outdoor Group (EOG). Um sie zu unterstützen, ist es nicht nötig, Mitglied der EOG zu werden. Die Mitgliedschaft steht jedem Unternehmen der Outdoor-Branche offen, unabhängig davon, ob es sich um einen Hersteller, Lieferanten, Dienstleister, Einzelhändler usw. handelt.
Die EOCA nutzt Mitgliedsbeiträge und Spenden, um Naturschutzprojekte weltweit zu unterstützen. Hundert Prozent der Gelder gehen direkt in die Projekte, die von den Mitgliedern selbst nominiert und gewählt werden. In den letzten zwölf Jahren konnte die EOCA 105 Projekte in 44 Ländern mit inzwischen drei Millionen Euro unterstützen.
Es geht aber auch ganz ohne finanzielle Mittel und viel sportlicher: Plogging ist eine perfekte Idee für Sportfachhändler, die selbst Lauftreffs organisieren. Plogging kommt aus Schweden und verbindet Laufen mit Müll sammeln. Das Wort ist eine Kombination aus „plocka“ (schwedisch aufheben; pflücken) und Jogging. Zu einer weltweiten Bewegung wurde Plogging durch den schwedischen Umweltaktivisten Erik Ahlström, der sich ärgerte, dass jeder rumliegenden Müll verurteilt, aber niemand etwas dagegen unternimmt. Inzwischen gibt es in vielen Ländern Plogging-Gruppen und Plogging-Aktionen, bei der Laufgruppen - ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken – durch Städte, Parks und Landschaften ziehen. Es heißt, Plogging bietet durch das regelmäßige Bücken, Aufheben, Aufrichten und Weiterlaufen ein deutlich abwechslungsreicheres Training als das normale Jogging!