
Als globale Marke für Textillösungen ist Schoeller auf die Entwicklung und Produktion von innovativen technischen Fasern und cleveren textilen Finishing-Technologien spezialisiert. Das Unternehmen, das 1868 als erste Kammgarnspinnerei der Schweiz anfing, genießt mittlerweile weltweit Anerkennung für seine Hightech-Textilien und seinen Einsatz für Nachhaltigkeit. Für seine mehr als 500 Markenpartner in 50 Ländern (die sich lesen wie ein Who’s Who der Outdoor- und Sportmarken) fertigt Schoeller in seinen Spinnereien in Sevelen, Schweiz, und Balingen, Deutschland, pro Jahr durchschnittlich mehr als sechs Millionen Meter Funktionstextilien.
Der Firmensitz von Schoeller in Sevelen umfasst die Produktionsanlagen des Unternehmens mit den Abteilungen für Webarbeiten, Färben, Laminierung und Beschichtung sowie das hochmoderne Labor für Forschung, Entwicklung und Tests. Im dortigen Verwaltungsgebäude sind die Design- und Vertriebs-, IT-, Marketing- und Buchhaltungs-Teams untergebracht.
Nachhaltigkeit war für Schoeller immer schon von großer Wichtigkeit. 1994 war Schoeller der erste Hersteller von Sport- und Freizeitkleidung, der die Oeko-Tex Standard 100-Zertifizierung erhielt. Zudem war Schoeller einer der an der Gründung beteiligten Entwickler des bluesign system, das sich weltweit durchgesetzt hat. 2008 wurde Schoeller dann als erstes Unternehmen mit dem bluesign-Preis ausgezeichnet.
„Für unsere gesamte Schoeller-Familie ist es ein unglaublich stolzer Moment, auf 150 Jahre Erfahrung im Textilbereich, mit Kundenbeziehungen und Fortschritt zurückblicken zu können. Für diesen Meilenstein möchten wir uns bei unseren Verbrauchern, Kunden und Partnern bedanken, die uns kontinuierlich unterstützt und unsere Neuentwicklungen inspiriert haben. Der Schutz und die Unterstützung von Millionen von Verbrauchern bei dem, was sie am liebsten tun, und der genaue Blick, den wir jeden Tag auf die nächste Stufe der Innovation werfen, sind das, was uns antreibt und unglaublich erfüllt – und ich bin sicher, das galt vor vielen Jahren auch für den Gründer von Schoeller, Rudolph Schoeller“, meint Siegfried Winkelbeiner, CEO der Schoeller Textil AG.

Vor dem Hintergrund, dass die europäische Textilbranche kleiner ist als je zuvor, ist es erfrischend zu sehen, dass es noch immer eine Marke gibt, die dieses Feld nach wie vor dominiert und überdies weiterhin in Europa fertigt, während viele andere Textilmarken in andere Länder ausgewichen sind. Für Schoeller geht es in der Erfolgsgeschichte nicht nur um Innovation und die Lieferung von Textilien, sondern auch um die enge Partnerschaft des Unternehmens mit den vielen Marken, die Textilien von Schoeller in ihren Endprodukten verwenden.
„Schoeller ist es gelungen, sich immer wieder neu zu erfinden, sich an die Märkte anzupassen, aber gleichzeitig auch in wichtigen Bereichen den Markt mit zu formen. Ein erfolgreiches Unternehmen braucht auch tolle Partner. Darum sind wir weltweit vernetzt, um sicherzustellen, dass wir bei Neuentwicklungen vorne mit dabei sind. Wir haben die passende Belegschaft aufgebaut und Werke errichtet, welche die Anforderungen an Nachhaltigkeit erfüllen und darauf ausgerichtet sind, die komplexe innovative Fertigung von Fasern und Strick zu bewältigen“, erläutert Winkelbeiner.
Zu den Innovationen von Schoeller zählen seine c_change-Membrantechnologie, die weltweit erste intelligente Membran, sowie die bekannte NanoSphere, die Textilien trocken und sauber hält, und die Coldblack- und Corkshell-Technologien. 3XDRY Bio und ecorepel Bio, die neuen PFC-freien Technologien auf der Grundlage erneuerbarer Rohstoffe, wurden den Kunden 2016 zum ersten Mal vorgestellt.
2012 ging Schoeller eine Zusammenarbeit mit der Eschler Group, Experten für maßgeschneiderte Strickstofflösungen, ein, um den gemeinsamen Markenpartnern ein umfangreiches Sortiment an ergänzenden Textiloptionen anzubieten. „Heute und seit jeher verfolgt Schoeller das Ziel, das zu liefern, was die Endkunden unserer Markenpartner brauchen, um sich von anderen abzuheben“, sagt Winkelbeiner. „Wir arbeiten stetig daran, an allen Fronten an der Spitze zu stehen – und unseren Kunden das zu geben, was sie brauchen – manchmal sogar, bevor sie überhaupt wissen, dass sie es brauchen.“

Vor dem Hintergrund, dass Funktionstextilien immer cleverer werden, wurde Herr Winkelbeiner gefragt, ob es machbar sei, dass wir in den kommenden Jahren sogar selbstreinigende und selbstheilende Stoffe tragen. Seine Antwort ist sowohl positiv als auch aufschlussreich:
„Das entspricht genau unserer Denkweise. Wir wollen das positive Image der Zukunft der Textilbranche prägen und betonen, dass Textilien höchst innovativ sind und auch eine lohnenswerte Branche darstellen, besonders, wenn Textilien und Elektronik immer mehr zusammenwachsen. Wir glauben, dass wir im Hinblick auf Textilien eine spannende Zukunft vor uns haben, mit Entwicklungen, die wir uns im Moment noch nicht einmal vorstellen können.“

Schoeller blickt auf bahnbrechende Innovationen zurück und strebt zugleich danach, auch bei künftigen Entwicklungen, welche die Textilanforderungen von morgen definieren, eine führende Rolle zu spielen. Dazu zählen auch intelligentere Textilien.
„Schoeller hat eine gute Position, um vom Trend der „smarten Textilien“ (also intelligenten Textilien, in die beispielsweise elektronisch leitfähige Fäden eingewoben werden) als „zweite Haut“ zu profitieren, da die erforderlichen Technologien und Fähigkeiten bereits vorhanden sind, aber nachhaltiger miteinander verbunden werden müssen. Wir nutzen unsere Innovationsstärke auch, um sicherzustellen, dass Angebote von Schoeller in der Textilwelt als Standard für Nachhaltigkeit angesehen werden“, fügt er hinzu.
Der für das Jubiläum von Schoeller auserkorene Slogan, „Creating the future since 1868“ (dt.: „Gestaltung der Zukunft seit 1868“) wurde laut Winkelbeiner nicht ohne Grund gewählt. „Um als innovatives Unternehmen erfolgreich zu sein, genügt es nicht, wenn man eine gute Forschungsabteilung hat. Nein, alle Mitarbeiter müssen Innovation in ihren Genen haben, und genau das haben wir. Nur auf diese Weise können Produkte immer und immer wieder geschaffen werden, so dass unsere Kunden andere Produkte herstellen können, und so wird unser aller Leben erfolgreicher, sicherer, bequemer und lebenswerter.“