
Yoga an Land? Bekannt. Yoga auf dem Wasser? Spinnt der Verfasser? Nein. Auf der ISPO MUNICH wurde zwei Yoga-Varianten vorgestellt, mit der wohl die breite Masse bisher wenig anfangen konnte: SUP-Yoga und Yogatauchen. Doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen und wie kam es dazu? ISPO.com war dabei und berichtet.
Yoga auf SUP-Boards
Beim Yoga on SUP führen die Yogi und Yogini die Übungen auf dem Wasser auf Stand-up-Paddle-Boards, die stabiler und etwas breiter als gewöhnliche Surfboards sind, aus.
Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene eignen sich für das SUP-Yoga, erklärt Nicole Scheichl. Die 29-Jährige aus Götzis ist seit 2014 zertifizierte Asthanga Vinyasa Yogalehrerin und präsentierte im Pool des Water Sports Village der ISPO die innovative Sportart.
Die durchaus wackelige Angelegenheit auf dem schaukelnden Board stärkt die innere Balance, da der Körper die Instabilität ausgleicht. „Man muss Muskelpartien anstrengen und anspannen, die man sonst gar nicht trainiert“, sagt Scheichl im Gespräch mit ISPO.com: „Man kann nicht an irgendetwas anderes denken, weil dann fällt man wirklich ins Wasser.“

Skepsis weicht extremer Entspannung
Wer von der Verbindung von Yoga und Wasser noch nicht überzeugt ist, stößt bei Scheichl nicht auf taube Ohren – denn auch sie kennt das Gefühl. „Am Anfang habe ich auch gedacht: ‚Wieso soll man jetzt Yoga auf dem Surfbrett machen? Ist das irgendwie ein neuer Trend?‘ Dann habe ich es ausprobiert.“
Nun freut sich die begeisterte Windsurferin und Freerideskierin über die Kombination zweier Leidenschaften. Scheichl hebt beim SUP-Yoga die „extrem entspannende Wirkung“ durch die frische Luft, das Plätschern des Wassers und das Zwitschern der Vögel hervor.
Metz präsentiert Yoga für Taucher
Entspannung und Stressbewältigung sind auch Worte, die aus dem Mund von Magnus Metz kommen, wenn er von seiner Leidenschaft spricht – dem „Yoga für Taucher“.
Metz ist Teil eines Teams von Sportwissenschaftlern, begeisterten Tauchern und Yogis. Ihr innovatives Yoga-Training soll Tauchern dabei helfen, den Sauerstoffverbrauch zu reduzieren und Panikattacken zu verhindern und damit den Stresslevel zu senken.
„Viele Taucher haben Stress und einen hohen Sauerstoffverbrauch“, erklärt Metz bei seinem Besuch im Water Sports Village. Atemübungen, Körperübungen und mentales Training haben das Ziel eines entspannten, unvergesslichen Tauchgangs. Ein stressiges Gefühl sucht man bei Scheichl und Metz trotz vieler alltäglicher Aufgaben wohl vergeblich. Innovativen Ideen sei Dank.