Der Klimastreik gehört zur Fridays-for-Future-Bewegung und will vom 20. bis 27. September auch alle Erwachsenen mitnehmen: Arbeitsplatz verlassen und mit den Jugendlichen auf die Straße gehen und für den Klimawandel demonstrieren. Das ist das Ziel. Insbesondere am 20. September sind Aktionen in über 150 Ländern geplant. Die Initiative geht von unterschiedlichsten Gruppierungen, Schülern, Gewerkschaften, Verbänden aus. Auch Unternehmen sind dabei. Aus der Sport- und Outdoorbranche sind das unter anderem
- Patagonia
- Vaude
- Clif Bar & Company
- Mountain Sports
- Icebug
- Haglöfs
- und Burton.
Für Antje von Dewitz, Inhaberin Vaude und Mitglied der Initiative „Entrepreneuers for Future", wäre aus politischer Sicht eine CO2-Steuer das Wichtigste. Dem Handelsblatt sagte sie: „Nur so kann es gelingen, dass auch Produkte wie beispielsweise Flugreisen endlich so viel kosten, wie es dem wahren Wert entspricht.“ Die Vaude-Mitarbeiter dürfen am 20.9 in Friedrichshafen, in der Nähe des Unternehmenssitzes zum Streiken gehen.
Burton Snowboards schließt seine Stores für einen Tag. CEO Donna Carpenter schrieb in einer E-Mail an alle Mitarbeiter in diesem Zusammenhang: „Der Amazonas ist wortwörtlich ,on fire', die Meeresspiegel steigen und die Gletscher schmelzen. Ich bin stolz, dass wir bei Burton Gretas Bewegung unterstützen, um die Aufmerksamkeit für diese globale Krise zu steigern."
Auch Patagonia unterstützt die Klimaaktivisten. Beispielsweise rufen alle Stores über Instagram in mehreren Posts für den Aktionstag auf. Unten ist ein Beispiel des Patagonia Stores in Innsbruck zu sehen.
Auch Icebug macht mit beim Klimastreik, das Unternehmen stehe voll hinter der Wissenschaft, teilte es ISPO.com mit. „Wir ermutigen auch unsere Mitarbeiter, die bei Icebug arbeiten, sich am Generalstreik zu beteiligen. Obwohl dies eine Art Paradoxon ist. Wenn ihr Chef ihnen sagt, dass es in Ordnung ist zu streiken, ist es dann wirklich ein Streik? Aber wir sehen es eher als Manifestation“, sagt David Ekelund, Icebug-Gründer.
Das Unternehmen will ohnehin einen Lebensstil fördern, der nicht auf Konsum als Qualität setzt. Seit Sommer hat die Firma all seine CO2-Emissionen ausgeglichen seit der Icebug-Gründung 2001. „Ab 2019 verpflichten wir uns, 200% auszugleichen“, sagt Ekelund. Das heißt, wenn Icebug durch ein Paar Schuhe 15 kg CO2 verursacht, wird die Firma 30 kg CO2-Emissionen kompensieren.
Auch Haglöfs ruft alle Mitarbeiter zum Streik auf. Das Unternehmen engagiert sich seit langem für Nachhaltigkeit. CEO Carsten Unbehaun erklärt: „Es ist klar, dass die Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht schnell genug umgesetzt werden. Mit unserer Teilnahme am globalen Klimaschutzstreik im Vorfeld des UN-Klimagipfels in New York am 20. September unterstützt Haglöfs die Forderung, dass unsere Regierungen sich endlich dazu verpflichten, notwendige Änderungen systematisch anzugehen, die in dieser Lage dringend erforderlich sind.“
Das Unternehmen schließt seine Stores während der Streikzeiten am 20. September.
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