
„Der Sportmarkt zeichnet sich dadurch aus, dass die Konsumenten willig sind, Produkte zu kaufen, auch vielleicht zu einem höheren Preis. Und sie sind schon entsprechend technikaffin“, sagt Christian Stammel, CEO der Navispace AG.
Für ihn ist das der vielleicht größte Unterschied zu den vergangenen Jahren: „Heute ist der Sportler einer, der sich schon sehr, sehr gut mit Technik auskennt. Es gibt kaum noch einen Sportler, der nicht irgendeine App bedienen kann.“
Neuer Trend digitale Textilien
Beispiel Garmin: Die Schweizer haben Uhren produziert, die schick aussehen, im Sport genutzt werden können und zugleich Kontakt zum Alltag herstellen. Über Push-Nachrichten wird der Uhrenträger über Wetter, E-Mails oder Anrufe informiert.
Oakley geht einen Schritt weiter und ermöglicht die Kommunikation zwischen dem Sportler und einer smarten Brille. Wie ein Trainer vergleicht die Technik Körperdaten mit vordefinierten Trainingsplänen und wird zur „Stimme im Kopf“.
Ein weiterer Trend im Bereich Wearables: digitale Textilien. Die Firma clim8 hat ein Shirt entwickelt, das über Sensoren die Hauttemperatur misst und für wohlige Körperwärme sorgt.
Parallel zur ISPO MUNICH 2017 findet die Wearable Technologies Conference statt. Hier werden aktuelle Ideen und Visionen vorgestellt. Dazu gehört eine Pille, die die Temperatur im Körper sowie den Herzschlag und den pH-Wert misst.
Die digitale Reise ins eigene Ich hat gerade erst begonnen.