
Bereits seit 1985 begeht die nordchinesische Stadt Harbin jährlich das „International Ice & Snow Sculpture Festival“. Kein Wunder bei konstanten Temperaturen unter minus 25 Grad.
Auf einem Areal so groß wie zwölf Fußballfelder errichten jedes Jahr 10.000 Arbeiter und Eisskulpturenkünstler aus Eisblöcken Gebäude, Brücken und andere Bauwerke.
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Für Jason Paul der perfekte Spielplatz: „Im Internet hatte ich faszinierende Bilder aus Harbin gesehen. Was für ein epischer Playground für Freerunner! Ich war überwältigt, als ich nach monatelanger Vorbereitung bei minus 30 Grad erstmals die Eisstadt betrat.“
Jedes Jahr ein neuer Playground
Dabei ging es für Paul um mehr als die bloße Kulisse. „Die Idee war, Freerunning auf ein neues Level zu heben. Ich wollte Tricks und Choreografien zeigen, die nur auf Eis möglich sind“, so der Freerunner.
Sein persönliches Highlight: „Sicher der Flip hoch auf eine Schräge, rein in den Slide, gefolgt von einem Salto mit Schraube von der Kante. Ohne Spikes war das eine echte Challenge!“
Für Paul soll der Ausflug nach Harbin keine Eintagsfliege gewesen sein. Da die Stadt aus Eis jedes Jahr aufs Neue mit neuen Eisskulpturen entsteht, winkt ein immer wieder neuer Playground. Gute Aussichten also für den 25-Jährigen: „Ich würde gerne wiederkommen.“