

Sportbekleidungshersteller wie Adidas setzen bereits auf lokale Herstellung und innovative 3D-Druck-Technik. SDBI-Direktor Joachim Schirrmacher sieht Adidas mit seiner „Speedfactory“ als Vorreiter in diesem Bereich: Mit diesem Angebot dürfte der Sportartikelhersteller einen Vorsprung von mehreren Jahren gegenüber der „Manufacturing Revolution“ von Nike, der „Liquid Factory“ von Reebok sowie dem „Glory“-Projekt von Under Armour haben, meinte er.
„Mode steht am Anfang einer Revolution“
Diese und weitere Thesen wurden am Vorabend der Berlin Fashion Week von Fachleuten aus Mode, Industrie, Medien und Wirtschaft diskutiert. Die Zukunft der Digitalisierung in der Modewelt stand dabei im Mittelpunkt.
„Die Mode steht am Anfang einer Revolution“, resümierte der VBKI in einer Pressemitteilung zur Veranstaltung.
Das Einkaufen in den Läden werde immer mehr Teil der Unterhaltungsindustrie, alles andere werde zunehmend online gekauft und dabei werde auch „Mode über Gefühle durch digitales Erlebnis verkauft“, meinte Sebastian Schulze, Gründer des Online-Größenberaters Fit Analytics: „Die Trennung zwischen Online und Offline wird sich auflösen.“
SDBI-Direktor Schirrmacher sieht die Chance, „dass Berlin für die Mode des 21. Jahrhunderts steht“. Die gemeinsame Forderung der Podiumsteilnehmer: Ausbildung und Studium müssten an die neuen Herausforderungen angepasst werden, es müsse ein Kompetenzzentrum Mode entstehen.