
Gegenüber den vorangegangenen Jahren kann aller Voraussicht nach ein genaueres Bild von den Markttendenzen gezeichnet werden. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass bei der Untersuchung nun auch Händler dabei sind, die inzwischen auch als Verbandsmitglieder zugelassen werden. Insgesamt nehmen an der aktuell durchgeführten Studie 15 neue Unternehmen teil, darunter die Sport 2000, die Schweizer Outdoor-Kette Transa sowie der Mannheimer Händler Engelhorn Sports.
Outdoor: Der Markt hat sich kaum verändert
Grundlage sind derzeit noch die unter den Mitgliedern erhobenen Zahlen aus dem Jahr 2014. Shepherd sagte aber, dass nach den vorläufigen Ergebnissen für 2015 „sich der Markt nicht wirklich verändert hat. Seinerzeit errechneten die EOG-Forscher ein Marktvolumen von 4,8 Mrd. Euro im Großhandelssektor und von 10,2 Mrd. Euro im Einzelhandel.
Der größte Markt war demnach der deutschsprachige Raum mit einem Großhandels-Volumen von 1,7 Mrd. Euro gefolgt von der Summe aus Großbritannien und den Benelux-Ländern mit mehr als 1,1 Mrd. Euro. Gewachsen war das Geschäft europaweit um 1,2 Prozent. Rechnet man die besonderen Bedingungen in Russland heraus lag das Plus bei 2,7 Prozent.
Firmen im Sport Business erwarten besseres Geschäft
Für das aktuelle Geschäft wurden die Studien-Teilnehmer insbesondere danach gefragt, wie sich das laufende Jahr im Vergleich zu 2015 entwickeln wird. 30 Prozent der Firmen gaben an, dass sie von einem deutlich besseren Geschäft als im letzten Jahr ausgehen. 48 Prozent rechnen mit einem leicht besseren Verkaufserfolg.
Überraschenderweise wird die laufende Wintersaison Herbst/Winter 2015/16 im Handel recht positiv bewertet – trotz schwachen Starts in die kalte Jahreszeit. 55 Prozent der Händler gehen von einem Wachstum von mehr als 2,5 Prozent aus. Weitere 9 Prozent sehen die Chancen als gut an, dass ein Zuwachs von bis zu 2,5 Prozent drin sein dürfte.
Shepherd beschrieb die Situation mit „vorsichtigem Optimismus“. Die komplette Untersuchung soll bis zum Juli vorliegen.