
Immer mehr Outdoor-Hersteller arbeiten daran, ausschließlich PFC freie Kleidung herzustellen. Einige gibt es jetzt schon auf dem Markt. In einem Test von Greenpeace wurden zum Beispiel in zwei Jacken von Vaude und Jack Wolfskin keine PFC festgestellt. Paramo hat sich sogar als erste Outdoor-Marke verpflichtet, künftig gänzlich ohne PFC zu arbeiten. Auf der Pressekonferenz fanden sich viele Vertreter bekannter Marken im Publikum, die ebenfalls ihre Bemühungen in diesem Bereich bekräftigten. Jack Wolfskin beispielsweise will bis 2020 gänzlich PFC frei auskommen.
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PFC sind nicht in der Natur vorkommende chemische Verbindungen, die Wasser und Schmutz von Outdoor-Kleidung abperlen lassen. Sie werden in der Umwelt kaum abgebaut und stehen im Verdacht, Schäden an Mensch und Natur zu verursachen. Daher ist PFC freie Kleidung wichtig für unsere Gesundheit und für die Nachhaltigkeit.
„Die Outdoor-Bekleidung ist allerdings, relativ gesehen, nur für einen geringen Anteil per-fluorierter Chemie in die Umwelt verantwortlich. Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung aus dem Jahr 2013 stammen 0,5% der in deutschen Abwässern gefundenen bedenklichen, per-fluorierten Chemikalien (PFOA) von Outdoor-Jacken“, heißt es es in einer Stellungnahme des Bundesverbandes der deutschen Sportartikel-Industrie (BSI).
In einem ihrer Produkttests hatte Greenpeace 40 Artikel (Jacken, Hosen, Schuhe, Zelte, Rucksäcke, Schlafsäcke, Handschuhe und ein Kletterseil) untersucht. In vier Produkten wurden keine PFC festgestellt. In elf Produkten fand sich die gesundheitsschädliche Perflouroktansäure (PFOA). Die Umweltschutzorganisation stellte die Ergebnisse ihres Produkttests in einer Pressekonferenz auf der ISPO Munich vor. Das Fazit: In vielen Kleidungs- und Ausrüstungsstücken finden sich noch umweltschädliche Chemikalien.
Die Botschaft ist bei den meisten Marken auf jeder Outdoor-Messe allerdings längst angekommen, so wurde ISPO Munich-Aussteller Vaude als nachhaltigste Marke Deutschlands ausgezeichnet.