
Nach der WM 2018 in Russland hatte Fifa-Präsident Gianni Infantino noch Termine zu absolvieren. Unter anderem ein Thema war die Fifa Club-Weltmeisterschaft, die der Schweizer reformieren will. Dazu traf sich der Chef des Weltfußballverbands mit dem Chef von Alibaba Jack Ma und Zhang Dazhong, CEO der Unternehmenstochter Alisports.
China scheint sich dabei als aussichtsreicher Kandidat für die Ausrichtung herauszustellen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Turniere 2019 und 2020 in China stattfinden, auch wenn es noch einige Details zu klären gibt“, sagte er der Nachrichtenagentur „Xinhua“. Bisher wechselte der Austragungsort der Club-WM seit 2005 zwischen Japan, Marokko und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
China wird allerdings immer wichtiger für die Fifa. Immer mehr Unternehmen sind offizielle Sponsoren – so auch Alibaba. Auch für die Vereine wird der Markt immer attraktiver: Der FC Schalke 04 stellte auf der ISPO Shanghai sein Auswärtstrikot vor. Der FC Bayern, der jüngst seine künftige Ausrichtung auf der ISPO Digitize vorstellte, gastierte im vergangenen Jahr in China. 2013 gewann er die Club-WM.
Allerdings in einem Modus, der bald reformiert werden könnte. Weltverbandspräsident Infantino will die Club-WM vergrößern und auch einen neuen Wettbewerb für die Nationalmannschaften schaffen, stieß damit aber bisher auf Ablehnung beim Fifa-Council.