
Sportlich und verführerisch – das sind die zwei Haupttrends bei der Bademode 2016 für Frauen. Mit den neuen Bikinis könnte man auch direkt ins Fitnessstudio gehen. Bei Monokinis und klassischen Badeanzügen werden die weiblichen Kurven wieder stärker betont – durch verspielte, transparente und teilweise sehr sehr knappe Modelle. Das sind die fünf wichtigsten Trends der Bademode 2016 für Frauen.
Trend 1 – Scuba Look
Dickes Neopren, wie man es von Taucheranzügen kennt, ist der neueste Schrei der Bademode für Frauen. Das feste Material aus Polyester oder Polyamid hat viele Vorzüge – es ersetzt am Oberteil Polsterung und Bügel und kaschiert zugleich eventuelle Speckröllchen an Bauch und Hüften. Von der Form her dominieren bei der sportlichen Bademode hochgeschlossene High Neck Tanks und Hipster. Ebenfalls deutlich von Sport-Fashion inspiriert sind Bustier-Modelle mit kurzen Ärmeln, die wie Surfer-Wear geschnitten sind.
Trend 2 – auffällige Kontraste
Klare kräftige Farben bestimmen die Bademode 2016 und werden erstmals blockartig kontrastiert durch dicke Umrandungen in Schwarz oder Neon-Farben. Schwarz-weiß bleibt als Haupttrend bestehen. In Kombination mit markanten Streifen erinnern die neuen Modelle der Bademode stark an Sport-Fashion. Wiederentdeckt wurden Ethno-Muster wie Palmen, Blumen und Croco, gemixt mit verwaschenen Farben und Schwarz-Weiß-Prints.
Trend 3 – viel Haut
Der Gegentrend zum Scuba Look wird in der aktuellen Bademode vom Monokini angeführt, der 2016 besonders knapp daherkommt. Die Mischung aus Badeanzug und Bikini, bei dem Ober- und Unterteil jetzt nur noch von dünnen Perlenketten oder geknoteten Hippie-Bändchen zusammengehalten werden, setzt den Trend zum Cut Out fort, der bereits in den vergangenen Jahren zu beobachten war und die Seitenpartien der Badeanzüge immer mehr schrumpfen ließ. Zusätzlich wurde die Schere jetzt auch am Beinausschnitt angesetzt. Hüfthoch bis zum String ist wieder alles zu haben. Die 90er lassen grüßen.
Trend 4 – Mesh
Von Funktions- und Sportkleidung im Outdoor-Bereich beeinflusst hält 2016 Mesh als neues Material bei der Bademode Einzug. Die netzartigen Textilien kommen bei Monokinis und klassischen Badeanzügen vor allem an der Taille und am Dekolleté zum Einsatz. Mesh wird auch für Tunikas und Strandkleider verwendet, wobei die Pareos durch Hängerchen zum Überwerfen abgelöst werden.
Trend 5 – mehr Dekolleté
Der femininen Silhouette schmeichelt die Bademode 2016 mit deutlicher Betonung des Ausschnitts. "Das Dekolleté wird dieses Jahr richtig in Szene gesetzt", erklärt Alexandra von Richthofen von der Fachzeitschrift Textilwirtschaft im „Welt“-Interview. "Eingearbeitete Perlenketten, Goldverzierungen und Schnallen schmücken Bikinis und Badeanzüge." Eine Neuheit sei das V-förmige Element im Bustier, der sogenannte Separator. Er werde zum Beispiel in Bikinis mit Bandeau-Oberteil verarbeitet, so von Richthofen. Neben dem Schmuckeffekt habe das auch tragende Wirkung und halte Bandeaus selbst in größeren Konfektionsgrößen gut.
Auch Schleifen, Fransen und Raffungen am Dekolleté der aktuellen Bademode entsprechen dem neuen Selbstbewusstsein zu weiblichen Kurven.