Promotion/07.05.2019

Bei Schöffel wird recycelter Kaffeesatz zur Funktionskleidung

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Die Menschen lieben Kaffee. Allein in Deutschland konsumiert jeder von uns durchschnittlich mehr als sechs Kilogramm Kaffeebohnen pro Jahr. Was nur wenige wissen: Die Unmengen von Kaffeesatz, die täglich entstehen, lassen sich zu einem funktionellen Material für Outdoor-Bekleidung recyceln.

Mit S.Café®-Technologie: Die Multifunktionsjacke „Neufundland 2“ für Damen.
Mit S.Café®-Technologie: Die Multifunktionsjacke „Neufundland 2“ für Damen.

Die Produktmanager des Outdoor-Spezialisten Schöffel sind permanent auf der Suche nach Materialien und Fertigungsverfahren, die in ihrer Produktion eine möglichst geringe Auswirkung auf unsere Umwelt haben. Gleichzeitig müssen die eingesetzten Stoffe aber auch die hohen Ansprüche einer zuverlässigen Premium-Bekleidung erfüllen. Denn wer am Berg unterwegs ist, legt bei seiner Kleidung Wert auf funktionelle Eigenschaften und optimalen Tragekomfort. Dies gilt gleichermaßen für Jacken, First- und Midlayer sowie Hosen und Shorts. Bei vielen dieser Kleidungsstücke verwendet Schöffel das innovative S.Café®-Material, welches sich als technischer Faserverbund aus recyceltem Kaffeesatz und Polyester zusammensetzt.

Vom Kaffeesatz zur Funktionsfaser

Der taiwanesische Textilhersteller SINGTEX® hat das Produktionsverfahren zum Recycling des Kaffeesatzes entwickelt. In einem patentierten Verfahren wird der Kaffeesatz zunächst getrocknet und dann extrahiert. Anschließend wird der Kaffeeextrakt zusammen mit Polyester zu Pellets verarbeitet, die das Rohmaterial zur Produktion der S.Café®-Fasern bilden. Die Mischung hierbei ist variabel. Mitunter wird SCafe® auch mit Nylon und unterschiedlichem recyceltem Polyester-Anteil produziert. Zur Herstellung des finalen Stoffes werden die Kaffee-Pellets unter das Polyester gemischt, eingeschmolzen und daraus das S.Café®-Garn hergestellt.

Der Herstellungsprozess von S.Café®-Garn im Überblick.
Der Herstellungsprozess von S.Café®-Garn im Überblick.
Bildcredit:
Schöffel

Die so im Garn eingeschlossenen Kaffeebestandteile verbessern die Funktionalität der Stoffe auf verschiedene Art und Weise. Besonders ihre geruchsneutralisierende Wirkung ist bei der Herstellung nachhaltiger Textilien ein großer Vorteil. Während herkömmliche Polyesterstoffe mit Chemikalien behandelt werden müssen, um unangenehme Gerüche zu neutralisieren, entfällt bei Funktionskleidung aus S.Café®-Material dieser umweltschädliche Vorgang.

Die geruchshemmende Funktion ist nur ein Feature der nachhaltigen Fasern. Sportkleidung aus S.Café®-Material bietet zudem ein optimales Feuchtigkeitsmanagement.

Natürlicher Mehrwert in der Schöffel-Kollektion

Für sommerliche Shorts und T-Shirts gibt es mit dem Ice-CaféTM-Material eine Erweiterung der S.Café®-Technologie. Hierzu wird das Garn im Produktionsprozess zusätzlich mit Mineralien angereichert. Das Ergebnis ist ein Stoff, der die Hauttemperatur um ein bis zwei Grad Celsius abkühlt und höchsten Tragekomfort gewährleistet. Auch verschiedene Jacken und Hosen der aktuellen Schöffel-Kollektion profitieren vom Einsatz des recycelten Kaffeesatzes. Mit der P4DRYTM-Technologie wird dieser auf die Innenseiten von Jacken und Hosen aufgebracht. Hier verbessert der Kaffee-Print den Feuchtigkeitstransport und sorgt so auch bei anstrengenden Bergabenteuern für eine optimale Funktion.

Für Schöffel Produktmanagerin Johanna Keinath hat die Verwendung von Naturprodukten seit Langem eine hohe Priorität. „Bei unseren Ausflügen in die Natur möchten wir als verantwortungsbewusste Outdoor-Sportler die Auswirkungen für die Umwelt so gering wie möglich halten. Ich suche deshalb permanent nach Möglichkeiten zum sinnvollen Einsatz von Naturprodukten und nachhaltigen Materialien. S.Café® ist ein tolles Material, dass sich vielseitig in unserer Textilkollektion einsetzen lässt.“

Kaffee ist damit viel mehr als nur Wachmacher und beliebtes Genussmittel. Durch die clevere Weiterverarbeitung des Kaffeesatzes wird aus einem Naturprodukt ein nachhaltiger Bestandteil moderner Funktionskleidung.