Outdoor/29.11.2016

Die schönsten anspruchsvollen Wanderwege in Frankreich

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Willkommen zum Wandern in Frankreich! Zwischen alpin und mediterran, zwischen Pyrenäen und Korsika – eine Auswahl landschaftlich grandioser und sportlich fordernder Touren für erfahrene Wanderer.

Auf großer Tour: Wandern in den Bergen Korsikas
Auf großer Tour: Wandern in den Bergen Korsikas

Korsika: Grande Randonnée 20

Er gilt als der schönste und schwierigste Wanderweg Europas: der Fernwanderwanderweg Grande Randonnée Nummer 20, der in einem einzigen Auf und Ab 12.500 Höhenmeter (!) durch schroffe Gebirgslandschaft über die Insel Korsika führt. Er besteht aus 16 Tagesetappen, übernachtet werden kann in einfachen Schutzhütten oder im Zelt.


Vor allem der Nordteil der Insel ist alpin, bis zu 2.400 Meter ragen die Gipfel empor. Endlose Aufstiege, steile Abstiege, glatte und brüchige Grate – nichts für Anfänger. Der Lohn: eine einmalig schöne Bergwelt mit Meerblick, Naturgewalten, Einsamkeit und viele Bergseen.

  • Lage: Insel Korsika
  • Länge: 165 km, 16 Tagesetappen zwischen 4,5 und 24 km Länge, Normaletappen können durch alpine Gipfeltouren erweitert werden
  • Höhenmeter: insgesamt 12.500 (Einzeletappen bis 1.300 z.B. Beginn im Norden von Calenzana bei 275m bis zum Refuge Ortu di u Piobbu auf 1.520m)
  • Dauer: 16 Tage, Einzeletappen zwischen 3,5 und 8 Stunden
  • Verlauf: Von Calenzana (Norden) über Mittelstation Vizzavona (Bahnhof) nach Conca (Süden) oder umgekehrt


Südfrankreich: Vercors-Massiv

Die schroffe und menschenleere Bergregion des Vercors-Massivs südlich von Lyon war im Zweiten Weltkrieg das Versteck der französischen Résistance. Heute gibt es auf dem 17.000 Hektar großen Hochplateau mit dem alles überragenden Grand Veymont (2.341 Metern) fast 3.000 Kilometer an markierten Wanderwegen.


Die Routen führen vor allem im alpinen Norden und Westen durch wilde Schluchten, bizarre Felsformationen und ausgedehnte Wälder. Das Vercors-Massiv ist den französischen Alpen vorgelagert, die sich südlich davon mit ihren Drei- und Viertausendern erheben.

Überquerung des Grand Veymont

  • Lage: Gresse-en-Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
  • Länge: 28 km
  • Höhenmeter: 1.300 (Start und Ziel bei 1.200 m, Gipfel 2.341 m)
  • Dauer: 6,5 h
  • Verlauf: Von Gresse-en-Vercors Aufstieg über den Pass de La Ville auf 1.925 m entlang der Abbruchkante zum Grand Veymont (2.341 m). Dort 360-Grad-Panorama auf das Vercors-Massiv und den berühmten Mont Aguille. Steiler Abstieg über den Pass des Bachassons zurück nach Gresse-en-Vercors.


Pyrenäen: UNESCO-Welterbe erwandern

Die Pyrenäen zu Fuß zu durchqueren, gehört zu den Träumen vieler leidenschaftlicher Sport-Wanderer. Den schönsten Teil des legendären Fernwanderwegs Grande Randonnée Nummer 10, der insgesamt 850 Kilometer quer durch die Pyrenäen vom Atlantik zum Mittelmeer führt, stellen die Zentral-Pyrenäen dar. Hier sind die Berge mehr als 3.000 Meter hoch, die Pässe verlaufen auf über 2.000 m – der höchste und anspruchsvollste Teil der Pyrenäen mit alpinen Maßstäben.

Der riesige Talkessel „Cirque de Gavarnie“ mit seiner 1.700 Meter hohen Steilwand aus der Eiszeit wurde 1997 als UNESCO-Welterbe geadelt.

Rundweg Cirque de Gavarnie

  • Lage: Gavarnie
  • Länge: 13 km
  • Höhenmeter: 766
  • Dauer: 3,45 h
  • Verlauf: Der Zugang zum Wanderweg erfolgt von der Ortschaft Gavarnie aus und circa 45 Minuten an einem Gebirgsbach entlang. Dann geht es permanent bergan, den Hang hinauf auf den berühmtesten der großen Gebirgskessel der Pyrenäen, den „Cirque de Gavarnie“. Er hat einen Durchmesser von zwei Kilometern und einen Talumfang von 14 Kilometern.

Auf 1.742 Metern Höhe auf dem Plateau de Pailla angelangt, eröffnet sich ein überwältigendes Bergpanorama auf die umliegenden Gipfel der Dreitausender wie Mont Perdu, Pic du Marboré und Tallon.

Mit einer Extratour von weiteren 45 Minuten lässt sich einer der höchsten Wasserfälle Europas erreichen: Die Grande Cascade stürzt 422 Meter im freien Fall an den Steilwänden des Cirque de Gavarnie ins Tal.

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