Karriere/02.02.2016

Traumjob Trainer: Karriere in der Sportbranche

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Fußball, Leichtathletik, Fitness - immer mehr Menschen treiben regelmäßig Sport und können sich ein Leben ohne Training nicht mehr vorstellen. Was liegt also näher, als die Leidenschaft zum Beruf zu machen? Traumjob Trainer - und was man darüber wissen sollte.

Immer in Bewegung – der reizvolle Beruf des Trainers

Computer, endlose Aktenberge und ständiger Zeitdruck - für viele sportbegeisterte Menschen kommt eine Karriere am Schreibtisch nicht in Frage. Den ganzen Tag hinterm Bildschirm sitzen? Nein, danke.

Wesentlich spannender und vor allem abwechslungsreicher wäre es doch, die eigene Freude an der Bewegung auch anderen zu vermitteln. So reift bei vielen Jugendlichen der Wunsch, sich die täglichen Brötchen als Coach oder Trainer zu verdienen. Da die Branche seit Jahren boomt, stehen die Chancen gar nicht schlecht – vorausgesetzt, man stellt es richtig an. Welche Ausbildungsmöglichkeiten hat man und was sind eigentlich die Aufgaben eines Trainers?

Einsatzgebiete und Zugangsvoraussetzungen

Die Einsatzgebiete eines Trainers sind vielfältig, von allgemeinnützigen Einrichtungen bis hin zur Arbeit in kommerziellen Sportstätten. Mögliche Arbeitgeber können Sportvereine, Fitnessstudios, Ferienclubs oder Hotels, aber auch Wellness-Anlagen oder Kreuzfahrtschiffe sein. Ebenfalls denkbar ist die Arbeit als selbstständiger Personaltrainer mit flexiblem Einsatzort.


Im Gegensatz zu anderen Berufsfeldern ist in der Sport- und Fitnessbranche ein Studienabschluss nicht zwingend notwendig. Auch ein bestimmter Grad der Schulausbildung ist rein rechtlich für eine Ausbildung zum Sport- oder Fitnesstrainer nicht vorgeschrieben. Doch wie sehen die Ausbildungsmöglichkeiten nun konkret aus?

Nicht leicht zu durchschauen - die Ausbildungsmöglichkeiten

Da der Umfang des zu behandelten Stoffs ebenso wie der Schulungs-Rhythmus von den Ausbildungsstätten selbst festgelegt werden, lässt sich hier kein exakter Gesamtzeitraum definieren. Grundsätzlich ist die Ausbildung zum Sport- bzw. Fitnesstrainer in drei Stufen eingeteilt: Die niedrigste Stufe ist die sogenannte C-Lizenz.

Diese kann häufig schon in wenigen Tagen absolviert werden, wobei der Stoff lediglich in Ansätzen vermittelt wird. Für die meisten potentiellen Arbeitgeber ist die C-Lizenz allerdings zu wenig. In der B-Lizenz werden Themen wie Aufbau des Körpers, Trainingslehre und Ernährung schon umfassender behandelt. Die Ausbildungsdauer reicht hier von einer Woche bis zu mehreren Monaten. Für die Arbeit als Floor- oder Fitnesstrainer ist die B-Lizenz in der Regel ausreichend.

Es folgt, mit einer Dauer von einigen Wochen bis hin zu einem Jahr, die A-Lizenz. Neben vertieftem Wissen zu Körper, Trainingslehre und Ernährung, wird den Auszubildenden hier vor allem das leistungsorientierte Training von Sportlern vermittelt. Mit der A-Lizenz wird daher auch die Arbeit in Sportvereinen denkbar.

Neben C-, B- und A-Lizenz existieren noch zahlreiche weitere Lizenzen, mit denen man sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren kann, wie etwa bei der Ausbildung zum Rückentrainer oder medizinischer Fitnesstrainer. Den höchsten Abschluss im Berufsfeld Sport erhält man nach wie vor durch ein Sport- oder sportwissenschaftliches Studium.

Durch die fehlende Einheitlichkeit der Ausbildungen ist es schwierig, exakte Kosten zu benennen. Für die Trainer A-Lizenz sollten etwa 2.000 bis 3.000 Euro einkalkuliert werden. Vor der eigenen Entscheidung für eine bestimmte Ausbildungsstätte ist es sinnvoll, sich über das Renommee des Hauses zu informieren. Potentielle Arbeitgeber tun dies bestimmt. So wachsen die Chancen auf den gewünschten Job nicht nur durch individuelle Höchstleistung, sondern auch auf Basis der klug gewählten Ausbildungsstätte.


Aufgaben und möglicher Verdienst

Die Erstellung von Trainingsplänen und die Betreuung während des Training, die Ernährungsberatung, Animationen und die Kundenakquise - der Trainer ist in diesen und vielen weiteren Bereichen der erste Ansprechpartner. Oft kann er im Zuge seiner Tätigkeit selbst entscheiden, auf welchen Gebieten er sich in seiner täglichen Arbeit konzentriert. Weiterbildungen ermöglichen die zunehmende Spezialisierung, was oft nicht nur bessere Karten bei der Gehaltsverhandlung bringt, sondern auch eine zusätzliche Arbeitsplatzsicherung bedeutet.

Bei der zu erwartenden Bezahlung von Trainern macht sich die fehlende Einheitlichkeit in der Fitnessbranche durchaus bemerkbar. So erhält man als B-lizenzierter Fitnesstrainer in den Studios häufig einen Stundenlohn von weniger als 10 Euro, während selbstständige Personaltrainer teilweise Gehälter von mehreren hundert Euro pro Stunde einstreichen.

Wie in den meisten Berufen spielen auch in der Sport- und Fitnessbranche die sogenannten Soft-Skills eine entscheidende Rolle. Sowohl beim Bewerbungsgespräch, als auch im Umgang mit Kunden und dem weiteren Karriereverlauf sind Faktoren wie Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke und soziale Kompetenz von großer Bedeutung. In Verbindung mit dem notwendigen Durchhaltevermögen und einer guten Portion Leidenschaft für den Sport bietet die Branche aber durchaus eine Vielzahl an interessanten Karriere-Möglichkeiten.

Hat man als Trainer im Ausland bessere Karrierechancen?
 

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