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LISTICLE/10.11.2021
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Days, 7 Good News: Großmeisterin, Schiedsrichterin und ein Weihnachtsgeschenk

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Wir finden: Hin und wieder braucht es gute News. Vor allem aus dem Sport. In unseren Good News servieren wir dir jede Woche sieben Nachrichten, die unser – und hoffentlich auch dein – Sportlerherz höher schlagen lassen. Weil die News Spaß machen. Zukunftsweisend sind. Weil sie neue Tendenzen zeigen. Weil sie eine Prise Absurdität in einer viel zu ernsten Welt streuen. Oder weil sie einfach nur Freude bringen. Hauptsache gute Laune, das ist unser Motto in diesem News-Format. Und wir legen auch gleich los. Mit einer Großmeisterin, die zum Großmeister wird, mit einem treffsicheren Weihnachtsgeschenk, einem Trikot für Joe Biden und mit einem Abgeschriebenen, der zurück nach oben will.

01

Schach-Großmeisterin holt Männertitel

Glückwunsch zum Männertitel: Schach-Großmeisterin Elisabeth Pähtz darf sich ab jetzt Großmeister nennen. Das gelang ihr mit dem zweiten Platz bei der WM-Vorausscheidung in Riga. Damit ist die 36-Jährige die erste Deutsche, die Großmeister ist. Auf der ganzen Welt gibt es nur 40 Frauen unter 1741 Großmeistern. Wir gratulieren Pähtz zur Aufnahme in den illustren Kreis und zum "Turnier meines Lebens", von dem sie anschließend sprach. Großmeisterin ist die Berlinerin übrigens schon 20 Jahre - aber der weibliche Titel ist im Denksport weniger geachtet als der männliche.

02

Historisches Havelse

Zuerst ein unerwarteter Aufstieg, und nun das nächste (fast) historische Ereignis auf dem Fußballrasen von Havelse: Vergangenes Wochenende leitete ein Frauen-Team das Spiel des norddeutschen Fußball-Drittligisten. Zum ersten Mal im Männer-Profifußball war mit Schiedsrichterin Riem Hussein und ihren Linienrichterinnen Christina Biehl und Katrin Rafalski ein rein weibliches Team für die Spielleitung verantwortlich. "Sehr positiv" sei das von den Männern aufgenommen worden, sagte Hussein. Jetzt warten wir auf die Premiere in der ersten Liga!

 

03

Der NBA-Meister im Weißen Haus

Die NBA ist zurück im Weißen Haus. Nach der auch für viele Sportler ätzenden Ära von Donald Trump gab es endlich wieder eine offizielle Zeremonie: US-Präsident Joe Biden gratulierte den Milwaukee Bucks zur Basketball-Meisterschaft. Milwaukee-Star Giannis Antetokounmpo nannte es eine unglaubliche Ehre, dass seine Mannschaft vom Präsidenten im Garten vor dem Weißen Haus empfangen wurde: “Wir sehen es als unglaubliche Normalität - schön, dass das im Amerika 2021 wieder möglich ist.” Biden darf sich nun ein Trikot mit der Nummer 46 ins Schlafzimmer hängen - das brachten die Basketballer dem 46. Präsidenten als Geschenk mit.

04

Die FIFA kann auch geben

Bisher war der Weltfußballverband FIFA eher fürs Nehmen bekannt - es sei nur an die WM-Vergabe an Katar erinnert. Aber offensichtlich gibt es doch noch ein paar verbliebene Tugenden. In einer neuen Online-Akademie werden nun Trainer und Spieler unterrichtet. Und das nicht nur auf dem Level von Pep Guardiola oder Ronaldo, sondern auch auf dem Niveau von Du und Ich: "Die FIFA hat die Pflicht, Menschen rund um die Welt aus- und weiterzubilden", sagte Entwicklungsdirektor Arsène Wenger. Trainer sollen neue Taktiken lernen, Spieler konkrete Übungen anschauen können - und das in allen Altersgruppen. Wir sagen: Endlich mal kein Eigentor aus Zürich.

05

Mit Weihnachtsgeschenk zur Weltmeisterschaft

Liebe Eltern, wollt ihr euer Kind in drei Jahren bei einer Weltmeisterschaft sehen? Dann schenkt ihm eine Dartscheibe! Die Geschichte von Fabian Schmutzler klingt wie aus einem Werbeprospekt. Weihnachten 2018 bekam er seine erste Dartscheibe geschenkt - nun nimmt er mit frischen 16 Jahren im Februar als Zweitjüngster aller Zeiten an einer Dart-Weltmeisterschaft teil.  "Ich konnte es anfangs gar nicht realisieren. Es war mega. Ich habe fast angefangen zu weinen", sagte Schmutzler im Dart-Podcast "Checkout" vom Sender Sport1. Na warte, bis dir unsere jetzt noch mit Puppen und Lego spielenden Kids in drei Jahren die Hölle heiß machen.

06

Beeindruckende Zuversicht eines Abgeschriebenen

Zugegeben, wir hatten ihn schon fast vergessen. 2016 wurde Christoph Harting Diskus-Olympiasieger in Rio de Janeiro. Danach tat er alles, um mit kurioser Öffentlichkeitsarbeit einen schlechten Ruf zu bekommen. Doch ganz so schlecht scheint der Kerl nicht zu sein - sonst wäre der jüngere Bruder von Diskus-Legende Robert Harting Anfang 2020 wohl nicht zum stellvertretenden Athletensprecher im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gewählt worden. Nun will Harting nach lauter Flops inklusive verpasster Qualifikation für die diesjährigen Olympischen Spiele noch einmal angreifen: Der 31-Jährige will zu Olympia 2024 und 2028, wie er leichtathletik.de sagte. Die Zuversicht beeindruckt - wir wünschen das Beste.

07

Ökologisch-positive Ausstrahlung

Der Outdoor-Bekleidungshersteller Patagonia ist dabei, genau wie der US-Konzern Nike oder Microsoft und T-Mobile: Diese Unternehmen sind im ersten Laureus Sport For Good Index gelistet, eine Sammlung von insgesamt 29 Marken. Was diese verbindet: Nach Beurteilung der Juroren zeigen sie einen positive soziale oder ökologische Ausstrahlung über den Sport. Die im Index aufgeführten Marken wurden nach sieben Schlüsselkriterien bewertet - darunter der Umfang der Investitionen im Sport für gute Zwecke sowie das Ausmaß, mit dem ihre Sportinvestitionen mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung übereinstimmen.