ISPO Munich/30.01.2017

Pit Gottschalk: Wie Influencer im Sport-Business erfolgreich sind

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Die Zeiten ändern sich. Gerade im Sport-Business haben etablierte Verlagsmedien längst kein Informations-Monopol mehr. Blogger und Influencer werden auch für die Industrie immer wichtiger – und Journalisten haben heute die Aufgabe, diese Kanäle ebenfalls zu bespielen. Im Interview mit ISPO.com erklärt Pit Gottschalk, seit zwei Jahrzehnten einer der renommiertesten deutschen Sportjournalisten, warum er auf der ISPO MUNICH auch als Influencer unterwegs ist und wie er Kontakt zu Bloggern hält. 

Pit Gottschalk ist Chefredakteur Sport der Funke Mediengruppe und spricht auf der ISPO MUNICH 2017 über Influencer Marketing.
Pit Gottschalk ist Chefredakteur Sport der Funke Mediengruppe und spricht auf der ISPO MUNICH 2017 über Influencer Marketing.

In der neuen Influencer’s Clublounge treffen sich die Blogger zum Austausch untereinander – und mit Branchenvertretern. Pit Gottschalk, früher Chefredakteur der Sport Bild in Hamburg und heute Chefredakteur Sport bei der Funke Mediengruppe, ist auch dabei – und wird am Dienstag, 7. Februar auf der Bühne von ISPO ACADEMY ein Panel zum Influencer Marketing moderieren.

Pit Gottschalk koordiniert die zweitgrößte Sportredaktion in Deutschland mit einer Auflage von 1,4 Millionen Zeitungen unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Berlin und Hamburg sowie drei Online-Portalen.

 

Auf der ISPO MUNICH mit dabei: Pit Gottschalk
Auf der ISPO MUNICH mit dabei: Pit Gottschalk
Bildcredit:
Heiner Köpcke

Zudem ist Pit Gottschalk digitaler Publisher und Blogger mit Websites www.technik-to-go.de und www.mediapreneure.de und als Influencer unterwegs auf Twitter, Facebook und Instagram.

Im Gespräch mit ISPO.com gibt Gottschalk Influencern und Bloggern Tipps aus seiner Sicht eines etablierten Journalisten, der längst auch im Influencer-Business unterwegs ist. Und er verrät auch, welche Fehler Influencer im Sport-Business vermeiden sollten.

 

 

Pit Gottschalk: ISPO MUNICH hat großen Nutzen für Influencer

ISPO.com: Welchen Nutzen ziehen Sie als etablierter Journalist und Blogger/Influencer aus der ISPO MUNICH?
Pit Gottschalk: Wenn man ernstgenommen wird: einen großen Nutzen. Erstens bekommen die Hersteller einen Eindruck, was man als Influencer bei Instagram und Twitter braucht. Zweitens wird der erste Kontakt zum Produkt hergestellt; danach weiß man, ob man überhaupt darüber etwas berichten möchte. 

Untereinander bekommen Influencer natürlich maximale Transparenz, wohin die Reise geht. Außerdem werde ich durch meinen ISPO-Besuch meinen etwas vernachlässigten Auftritt bei http://technik-to-go.de auf den neuesten Stand bringen und massiv meinen Instagram-Account bestücken und erweitern.

Warum haben Sie sich für die ISPO MUNICH angemeldet?
Mich interessieren vor allem Wearables: Wie können Profi- und Amateursportler neueste Technologie und Internet zur Performance-Steigerung nutzen? Welche Daten werden erfasst und wie genutzt? Und welche Rückschlüsse dürfen wir daraus fürs eigene Wohlbefinden oder für die öffentliche Darstellung im Journalismus verwenden. Das ist nicht nur im Sportjournalismus ein Zukunftsthema. 

 

 

Wie sind Ihre  Erfahrungen mit der ISPO MUNICH?
Die Aussteller gehen ganz unterschiedlich an ihre Themen heran. Einige sehr leidenschaftlich – aber unprofessionell im Auftritt. Andere mit maximaler Marketing-Kompetenz – aber ohne Detailwissen. Ich mag die ISPO Aussteller, die beides verbinden und Journalisten im Großen wie Blogger im Kleinen zu bedienen wissen. Einen Verbesserungsvorschlag habe ich: Das Fotomaterial könnte meistens besser sein.

Pit Gottschalk: Findet Role Models!

Was hat Sie besonders beeindruckt?
Die Vielfalt auf der ISPO MUNICH und die gute Orientierung. Ich saß selbst auf einem Panel und fühlte mich bestens durch die Agenda geführt. Dadurch bekommt das Fachpublikum Information aus erster Hand.

Welche Tipps können Sie anderen Bloggern geben: Wie verhält man sich als Newcomer am besten?
Wichtig ist: Reden, reden und Telefonnummern tauschen. Role Models ausfindig machen und ausprobieren. Es gibt keinen Masterplan. Hinhören ist wichtig – bei den Experten.

 

 

Was sollte man dort aus Ihrer Sicht auf jeden Fall machen?
Lieber mehr über die ISPO MUNICH posten als weniger. Lieber ausprobieren als ängstlich sein. Und immer wieder analysieren, was gut lief und was schlecht. Danach Optimieren und wieder von vorne. Es ist ein ewiger Kreislauf.

Welche Fehler sollte man vermeiden?
Niemals lügen. Weder im Gespräch, noch im Posting. Das fällt immer auf die Füße. Lieber ehrlich sagen, dass man am Anfang steht und Traffic wie Engagement aufbaut, als Luftschlösser zu bauen, nur um mal ein bestimmtes Equipment ausprobieren zu dürfen.

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Gunnar Jans ist Chefredakteur von ISPO.COM Autor: Gunnar Jans