Wintersport/25.10.2016

Winter-Saison: Ski und Snowboard leihen oder kaufen?

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Für wen sich die Anschaffung von Ski oder Snowboard lohnt und wer mit dem Leihen besser kommt – wir geben eine Entscheidungshilfe.

Leihen oder Kaufen? Bei der Skiausrüstung hat jeder die Wahl.
Leihen oder Kaufen? Bei der Skiausrüstung hat jeder die Wahl.

Anfänger oder Fortgeschrittener?

Erwachsene, die erst mit dem Skifahren oder Snowboarden beginnen, sollten ihre Ausrüstung zunächst leihen. Zum einen ist noch unsicher, ob der Ausflug auf die Piste zu einem dauerhaften Hobby wird. Zum anderen könnte das Einsteigermodell schnell langweilig werden, wenn man so richtig Spaß am Wintersport gewinnt.

Hinzu kommt: Die Materialeigenschaften der Ski lassen im Laufe der Jahre selbst bei optimaler Lagerung nach. Wer nur sehr selten auf die Piste geht, ist mit den angejahrten Brettern aus dem Keller womöglich schlecht beraten.

Leihen ist in diesem Fall die bessere Option: Man bekommt Ski- oder Snowboard-Modelle, die zum fahrerischen Können passen, oftmals nagelneu oder zumindest vom Fachmann gepflegt. Diese werden gleich passend zur Bindung auf das eigene Gewicht eingestellt.


Weitere Vorteile:
• Transport- und Platzproblem entfallen, da die Ausrüstung vor Ort im Skiurlaub geliehen und zurückgegeben wird.
• Die einmaligen Mietkosten sind mit durchschnittlich 50 Euro pro Woche im Vergleich zur Anschaffung relativ überschaubar.
• Meist können nicht nur Ski, Skistöcke und Snowboard, sondern auch Skistiefel bzw. Snowboard-Boots sowie Skihelm ausgeliehen werden. Alles passt perfekt zusammen.

Viele Ski- oder Snowboard-Neulinge sind am Anfang aufgeregt. Sie haben genug damit zu tun, sich um Skikleidung zu kümmern, angefangen von Unterwäsche und Socken bis hin zu Handschuhe und Skibrille. Das Leihen der Ausrüstung hilft ihnen also auch dabei, entspannt in den Schnee zu kommen – zumal das Ausleihen vor Urlaubsantritt bequem von Zuhause aus möglich ist. So bietet „Intersport Rent“ mit über 800 angeschlossenen Händlern in Europa und Kanada die Möglichkeit, die Skiausrüstung vorab zu mieten und dann nur noch abzuholen. Passt das vorausgewählte Modell nicht, kann je nach Verfügbarkeit beim Skiverleih gegen das Wunsch-Set getauscht werden.

Kinder wachsen schnell, die Skiausrüstung wächst leider nicht mit.
Kinder wachsen schnell, die Skiausrüstung wächst leider nicht mit.
Bildcredit:
Thinkstock


Kinder als Wintersportler

Kleinfamiliensollten ebenfalls in Erwägung ziehen, die Ausrüstung für den Sprössling zu mieten – selbst wenn es regelmäßig in den Skiurlaub geht. Der Grund: Spätestens nach zwei Jahren sind Sohn oder Tochter aus den Skiern herausgewachsen, die Schuhe (ab circa 40 Euro) passen meist sogar nur ein Jahr.

Skischulen, die um das Problem wissen, bieten für die Jüngsten Skiausrüstung für kleines Geld. Los geht’s im Verleih bei 30 Euro für gesamte Saison.

Argumente für das Leihen

• Anfänger
• Personen, die nur sehr selten Ski oder Snowboard fahren
• Einzelkinder im Wachstum
• Probleme mit der Unterbringung oder dem Transport
• Scheu vor Kosten und Aufwand für Anschaffung und Wartung


Wer das Ski-Set für die Kids dennoch kaufen will, bekommt zumindest günstige Angebote. Ab rund 100 Euro ist man dabei. Die Sache lohnt also spätestens dann, wenn absehbar mehrere Kinder in der Familie zu versorgen sind. Dann „erben“ die jüngeren Geschwister die einmal angeschaffte Skiausrüstung. Die Bindung muss jedoch bei jedem größeren Schuh und mindestens einmal im Jahr auf das aktuelle Gewicht eingestellt werden. Das kostet ohne Skiservice allein schon circa zehn Euro pro Kind.

Der Transport von Skiern ist kein Problem, will aber geplant sein.
Der Transport von Skiern ist kein Problem, will aber geplant sein.
Bildcredit:
Thinkstock


Jedes Jahr zum Skiurlaub?

Wer regelmäßig und vor allem spontan auch mal für einen Tag oder übers Wochenende zum Skifahren aufbricht, für den lohnt sich im normalen Preissegment schnell die Anschaffung einer eigenen Ausrüstung. So kann man sich optimal auf das Equipment einstellen und wird besser an den Stand des Vorjahres anknüpfen. Die einmalige Investition liegt im Durchschnitt bei 400 Euro einschließlich Bindung und Schuhen.

Nachteile bleiben das Transportproblem, das Platzproblem für die Unterbringung zu Hause und der Fakt, dass Skiausrüstung und Snowboard gewartet werden muss. Dazu gehört neben der richtigen Lagerung vor allem das Säubern und Ausbessern (lassen) eventueller Schäden sowie das Wachsen und Kantenschleifen.

Fachbetriebe, die Skiservice anbieten, lagern teilweise die Skiausrüstung gegen einen geringen Aufpreis ein. Auch Skigepäckträger für Autos muss man nicht unbedingt kaufen, sondern kann man sie leihen.

Argumente für den Kauf

• regelmäßige Skifahrer und Snowboarder
• spontane Skifahrer und Snowboarder
• Wohnort in Nähe von Skigebieten
• mehrere heranwachsende Kinder einer Familie mit geringem Altersunterschied
• genügend Platz für Lagerung
• großes Auto bzw. Pkw mit Skiträger
• konkrete Wünsche an Modell, Marke und Design


Gebraucht oder neu kaufen?

Gebrauchte Skier sind aus finanzieller Sicht eine gute Option, aber nur, wenn sie in einem guten Zustand sind. Wer weder die richtige Größe (passend zur Körperlänge und zum Skistiefel und der dafür benötigten Bindung) noch den Zustand beurteilen kann, kauft besser nicht auf dem Flohmarkt. Fachhändler bieten oft gut erhaltene und überholte Skier an und übernehmen auch gleich das Einstellen.
 

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