03.08.2016

Fünf Trends im Action-Sport, die Händler kennen müssen

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Der Markt für Fun- und Extremsportarten wandelt sich schnell. Um erfolgreich zu sein, müssen Händler die aktuellen Entwicklungen im Action Sport verfolgen. Das sind fünf Action-Sport Trends, die jeder Sporthändler kennen sollte.

Und: Action! Stunts und Kitesurfen passen prima zusammen
Und: Action! Stunts und Kitesurfen passen prima zusammen

Action-Sport Trend Nr. 1: SUP

Die Innovation

Bei den Action Sports im Bereich Wassersport kommt niemand an Stand up Paddling (SUP) vorbei. Das Stehpaddeln als Mischung aus Paddeln und Wellenreiten ist der größte Action-Sport Trend der vergangenen Jahre und hält unvermindert an. Der Sport lässt sich leicht erlernen und fast überall auf heimischen Flüssen, Seen oder am Meer ausüben. SUP vereint Fitness und Spaß und eignet sich für viele Altersgruppen, für den Freizeitsportler und den Profi gleichermaßen.

Besonderen Schub bekam die Branche durch die Entwicklung aufblasbarer und dennoch stabiler Boards, womit sich das Surfbrett leicht transportieren lässt. Zerlegbare und schwimmfähige Teleskop-Paddel und Rucksäcke auf Rollen für das aufblasbare Board waren weitere bahnbrechende Innovationen. Auch bei den ISPO AWARDS 2016/2017 konnte die Inflatable-Technologie eine der begehrte Auszeichnungen für sich verbuchen.  

In vielen Regionen Deutschlands, Urlaubsgegenden und Großstädten sind zudem SUP-Verleihstationen entstanden, die Kurse und geführte Touren anbieten.

 

 

Das Verkaufspotenzial

⦁ SUP-Board: Inflatable (aufblasbar) mit Pumpe oder Hardboard, verschiedene Längen, Breiten und Materialien (Kunststoff, Carbon) von Allrounder für Tourenpaddler bis Race für sportliche Rennen
⦁ Paddel
⦁ Schwimmweste
⦁ UV-Schutzkleidung
⦁ Bademode
⦁ Beachwear (Neoprenschuhe, Schwimmbrille etc.)
⦁ Transport-Rucksack für SUP-Board

Action-Sport Trend Nr. 2: Freeriding

Die Innovation

Analog zum SUP-Hype ist auch beim Wintersport der größte Trend eine Verbindung aus Breiten- und Action Sport: Die angesagte Variante beim Skifahren heißt Freeriding. Abseits der Pisten wird Freestyle im Tiefschnee gefahren. Das verspricht Freiheit wie beim Snowboardfahren und Ski-Tourengehen, was Freeride-Spezialisten wie Johannes Schnitzer magisch anzieht. .

Um für Aufstieg und der Abfahrt nicht zweierlei Ausrüstung befördern zu müssen, wurden spezielle Freeride-Ski entwickelt, die auch Sprünge erlauben. Sie verbinden den Fitnessgedanken beim Bergansteigen mit dem Spaß im Schnee, um auf möglichst unberührten Pulverschneehängen steil bergab zu sausen.

Freeride-Ski sind breiter als Tourenski, mit abnehmbaren Fellen und speziellen Bindungen zum Gehen. Wie beim Snowboard wird auf stylisches Design gesetzt. Da das Fahren abseits gesicherter Pisten als Risikosport gilt, ist beim Freeriding Sicherheitsausrüstung nötig.

Das Verkaufspotenzial

⦁ Freeride-Ski (je nach Hersteller auch unter der Bezeichnung Backcountry, Freeride-Touring, Skitouring, Mountaineering
⦁ Skistöcke
⦁ Bindung
⦁ Skischuhe
⦁ Skihelm
⦁ Protektoren, vor allem Rückenprotektor gegen Verletzungen durch Felsen
⦁ Skibekleidung von Unterwäsche und Socken über Midlayer bis Jacke, Hose, Mütze, Handschuhe
⦁ Lawinensuchgerät
⦁ Lawinensonde
⦁ Lawinenschaufel
⦁ Airbag-Rucksack zum Befreien aus der Lawine

Action-Sport Trend Nr. 3: Hoverboard

 

Mobilität der neuen Form –mit dem Hoverboard von A nach B
Mobilität der neuen Form –mit dem Hoverboard von A nach B
Bildcredit:
Thinkstock

 

 

 

Die Innovation

Im Skate-Sport heißt der aktuelle Trend nach den Verkaufsschlagern Longboard und den kleinen bunten Penny-Boards aus Kunststoff nun Hoverboard. Dabei handelt es sich um ein elektrisches Board, vergleichbar einem Segway mit zwei kleinen Rädern, aber ohne Lenker. Die Richtung der Räder wird bei den meisten Herstellern wie IO Hawk durch die geschickte Schwerpunktverlagerung der Füße gesteuert.

Das Verkaufspotenzial

⦁ Hoverboard (auch IO Hawk, E-Board, E-Scooter, E-Roller)
⦁ Schutzausrüstung analog zum Inlineskating (Ellenbogenschützer, Knieschoner, weitere Protektoren für Hände, Helm)
⦁ Transporttasche für E-Board

Action-Sport Trend Nr. 4: Kitesurfen

Die Innovation

Der Wassersport erlebt neben Stand up Paddling einen weiteren großen Action-Sport Trend: das Kitesurfen oder Kiteboarden mit einem Lenkdrachen.

Wie beim Wakeboarding (Wasserski einteilig) gleitet der Sportler auf einem Board mit Fußschlaufen übers Wasser, lässt sich jedoch nicht von einem Boot oder einer Anlage, sondern vom Wind ziehen. Im Vergleich zum Windsurfen wiederum liegen die Vorteile im günstigeren Preis und in der möglichen Vielfalt von Sprüngen und Tricks. Hardboards sind meist klappbar. Aufblasbare Softboards eignen sich vor allem für Einsteiger zum Kiten. Schirm und Sicherheitsleinen komplettieren das Kitesurf-Equipment.

Das Verkaufspotenzial

⦁ Kiteboard
⦁ Kite-Schirm
⦁ Kite-Bar (System aus Steuerungs- und Sicherheitsleinen)
⦁ Trapez als Verbindung vom Körper zu Kitebar und damit auch zum Segel, zum Anschnallen an die Hüfte oder als Sitzgurt
⦁ Prallschutzweste zum Schutz beim Aufprallen auf die Wasseroberfläche
⦁ Neoprenschuhe
⦁ Sonnenbrille
⦁ eventuell Kite-Helm

Action-Sport Trend Nr. 5: Slopestyle-MTB

Die Innovation

Beim Extremsport Slopestyle Mountainbiking geht es darum, Freestyle einen Hindernis-Parcours kreativ mit spektakulären Sprüngen und Tricks in einem Run zu absolvieren.

Entscheidend ist der „Style“, die Kunstfertigkeit der Rider auf dem Bike. Für die meterhohen Sprünge und Stunts werden kleine wendige Bikes benutzt, die jedoch äußerst stabil sein müssen. Während die ebenso actionreichen „Dirtjumper“ vorwiegend Hardtail fahren, vollführen Slopestyler ihre Tricks meist auf vollgefederten Bikes (Fully).

Das Verkaufspotenzial

⦁ Slopestyle-Mountainbike (auch: Downhill, Slope-MTB, Dirtbike, Fully)
⦁ Fahrradhelm
⦁ Protektoren
⦁ Schutzbrille
⦁ Trikot und spezielle Downhill-Hose mit Platz für Protektoren an Knie und Schienbein, aus besonders robustem Material 


ISPO.com Logo Autor: ISPO.com