Outdoor/27.04.2016

Rheinland-Pfalz: Rad-Wandern zwischen Wäldern, Wiesen und Wein

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Rheinland-Pfalz, das sind allein mehr als 8.000 Quadratkilometer an Wald, der von zahlreichen Flüssen durchzogen wird – von Rhein, Mosel und Saar, Nahe, Lahn, Ruwer und vielen weiteren. Bike-Freunde könnten hier Monate im Sattel verbringen und würden doch immer Neues entdecken.  

Per Bike entdeckt – verführerisches Rheinland-Pfalz
Per Bike entdeckt – verführerisches Rheinland-Pfalz

Die schönste Bike-Route in Rheinland-Pfalz? Die ist wohl nicht zu bestimmen, die Landschaft ist einfach zu vielfältig und so gibt es viele bezaubernde Strecken, die einen Ausflug per Bike lohnen. Welche Strecke man letztlich wählt, hängt von den eigenen Vorlieben und nicht zuletzt auch von der Fitness ab. Schließlich geht es im Hunsrück bis auf über 800 Meter hinauf.




Wir folgen bei unseren Routenvorschlägen einem Stück der großen Rheinland-Pfalz Radroute, die auf mehr als 1.000 Kilometern einmal durch alle Regionen führt, besuchen einen der schönsten und durchaus typischen Bahntrassen-Radwege und begeben uns dann mitten in die Weinberge. Wer eine der Strecken mit dem Bike in Angriff nimmt, macht aktiv etwas für seine Gesundheit und lernt eine Region kennen, in die man immer wieder zurückkehren möchte.

Mit dem Bike auf der Rheinland-Pfalz Radroute

Westerwald, Eifel, Hunsrück, Rheinhessen und die Pfalz – die Rheinland-Pfalz Radroute führt durch alle Regionen des Landes einmal rund um Rheinland-Pfalz. Wer die Gesamtstrecke mit dem Bike bewältigen will, sollte drei Wochen dafür einplanen. Aber auch Teilstrecken sind möglich, die Tour lässt sich ja später jederzeit fortsetzen. Schließlich will man auch im kommenden Jahr etwas für die Fitness tun – und was wäre da besser als ein Aktivurlaub mit dem Bike.

Eine schöne Route führt von Wissen an der Sieg durch den Hohen Westerwald bis nach Westerburg. Auf der 115 Kilometer langen Strecke müssen rund 1.400 Höhenmeter mit dem Bike bewältigt werden, die Fitness sollte also stimmen. Meist geht es auf asphaltierten Straßen durch waldreiches Gebiet mit vielen kurzen Anstiegen und Abfahrten. Eingeschlossen ist bei Freudenberg auch ein kurzer Abstecher nach Nordrhein-Westfalen.

Ist das Ziel in Westerburg schließlich erreicht, kann man sich mit einem Restaurant-Besuch auf dem gleichnamigen Privatschloss belohnen. So erhält man zugleich einen Eindruck von den fast 1.000-jährigen Gemäuern.

Mit dem Bike die Stille genießen: der Ruwer-Hochwald-Weg

Wer das Tal der Ruwer kennenlernen möchte, ist mit dieser Tour bestens bedient. Auf keine andere Art erhält der Naturfreund einen so tiefen Eindruck von der Stille und Abgeschiedenheit dieser wald- und wasserreichen Region.

 

Der Ruwer-Hochwald-Weg führt von Ruwer nach Hermeskeil, knapp 50 Kilometer werden dabei zurückgelegt. Die Tour folgt der ehemaligen Bahntrasse der Ruwer-Hochland-Bahn, die direkt durch das lauschige Ruwer-Tal verlief. In vielen Windungen geht es hier beständig leicht bergan. Der höchste Punkt wird erst nach knapp 40 Kilometern vor Reinsfeld erreicht. Zahlreiche Brücken, 20 dürften es mindestens sein, machen die Fahrt durch das enge, sehenswerte Tal überhaupt erst möglich.

Zu den Besonderheiten der Strecke zählt, dass man auf dem Bike tatsächlich für einige Stunden reinen Naturgenuss erlebt. Spätestens hinter Waldrach gibt es keine Anwohner mehr und für die nächsten 25 Kilometer kommt kein Ort in Sicht. So kann man in Hemeskeil die „Rückkehr in die Zivilisation“ so richtig feiern. Da wird das Bike abgestellt und ab geht’s ins Hallenbad oder für besonders Mutige auch ins Burg- und Hexenmuseum.

Wein, soweit das Auge reicht – mit dem Bike auf dem Radweg Deutsche Weinstraße

Wir stellen es lieber gleich an den Anfang, der Gesundheit zuliebe: Auch wer mit dem Rad unterwegs ist, muss mit dem Genuss von Alkohol vorsichtig sein. Nicht nur, dass Geldstrafen und Punkte drohen, man liegt auch schnell auf der Nase. Und die Verführung zum kräftigen Weingenuss ist auf der nun folgenden Strecke, dem Radweg Deutsche Weinstraße, hoch. Sehr hoch sogar.

Von Bockenheim – mit dem Haus der Deutschen Weinstraße – bis zur französischen Grenze hinter Schweigen sind es knapp 100 Kilometer. Es geht mal aufwärts und mal abwärts, aber eines bleibt immer gleich: An den Hängen wächst bester Pfälzer Wein und der nächste Weinort und gastfreundliche Winzerhof ist eigentlich nie weit. Klangvolle Namen für besten Riesling und andere Weine säumen die Route: Deidesheim, Neustadt, Maikammer, Frankweiler, Birkweiler und so weiter. Wer mit seinem Bike immer der Beschilderung – einem Fahrrad über einer Weintraube – folgt, kann eigentlich gar nichts verfehlen. Es sei denn …

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